Firmen-Besuch bei der FEG Textiltechnik

Letzte Woche war ich zu Besuch beim Aachener Unternehmen FEG Textiltechnik.

Mit 75 Mitarbeitern am Aachener Standort werden medizinische textile Implantate erforscht und produziert. Diese Implantate, die weltweit unter dem geschützten Markennamen DynaMesh® vertrieben werden, sind Netze, die zum Beispiel bei Leistenbrüchen und Beckenbodensenkungen eingesetzt werden und verhindern, dass es zu einem Durchbruch von Organen durch Gewebeschichten kommt.

Ein spannendes Gespräch mit dem Geschäftsführer Dr.-Ing. Boris Obolenski, bei dem klar wurde, wie wichtig es ist, auf Material und Qualität medizinischer Produkte zu achten. Um diese Qualität zu gewährleisten, braucht es mehr Transparenz und somit eine bessere Vergleichbarkeit aller Produkte auf dem Markt. Ein verbindliches Implantat-Register würde hierbei helfen.

Es ist wichtig zu fragen: Welches Material wird verwendet? Was passiert nach mehreren Jahren mit diesem Material im Körper? Wie stabil sind die Implantate nach mehreren Jahrzehnten und können sie mithilfe bildgebender Verfahren im Körper sichtbar gemacht werden, falls es zu Komplikationen gekommen ist?

Auf dem Bild ist ein Implantat zu sehen, das nach einer Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) zum Einsatz kommt und verhindert, dass es zu einem Vaginalprolaps kommt. Ein wichtiges Thema, bei dem es sich lohnt, genauer hinzusehen und dranzubleiben.

Weitere Informationen:

www.dyna-mesh.com