Um einen Überblick über das wichtige und zukunftsweisende Thema Telemedizin und Digitalisierung im Gesundheitswesen zu erhalten, waren wir bei Clinomic Medical GmbH.
Die fortschreitende Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt in einem rasanten Tempo. Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) lässt sich eine Reihe von Arbeitsprozessen optimieren. Die Medizin bildet da keine Ausnahme. Auch wenn der regelmäßige, unmittelbare Kontakt die Basis für eine solide und vertrauensvolle Arzt-Patient-Beziehung ist, so gibt es durchaus Bereiche im Arbeitsleben eines Mediziners, in denen sich der Einsatz von KI als sehr nützlich erweisen kann.
Daher habe ich gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft junger Mittelstand das Aachener Unternehmen Clinomic Medical GmbH besucht und erfahren, dass die rein ärztliche Tätigkeit nämlich nur etwas mehr als die Hälfte des medizinischen Arbeitsalltags ausmacht. Im Schnitt verbringen Klinikärzte mit Dokumentationspflichten und anderen bürokratischen Aufgaben fast 44% Prozent ihrer Zeit.
Hochgerechnet auf einen Arbeitstag, entspricht dies ungefähr vier Stunden, die Ärzte für nichtärztliche Tätigkeiten aufwenden – wertvolle Zeit, die den Patientinnen und Patienten fehlt. Hier kann zum Beispiel KI neue Möglichkeiten eröffnen und Entlastungen bieten.
Um einen Überblick über das wichtige und zukunftsweisende Thema Telemedizin und Digitalisierung im Gesundheitswesen zu erhalten, habe ich gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft junger Mittelstand (juMIT) das Aachener Unternehmen besucht. Die Clinomic Medical GmbH hat das erklärte Ziel, das Krankenhaus neu zu erfinden.
Mit dem Gründer von Clinomic Dr. Arne Peine und dem Geschäftsführer Dr. med. Thomas Wolfram haben wir die gesundheitspolitischen Dimensionen der Digitalisierung und die praktischen Hürden für Unternehmen und Start-ups in diesem Bereich ausführlich beleuchtet. Zweifelsohne ist die digitale Transformation ein Schlüssel für einen effizienten, ressourcenschonenden und zeitsparenden Medizineralltag. Wie dies in der Umsetzung konkret aussehen kann, zeigten sie uns anhand von Mona, der „Alexa des Gesundheitswesens“.
Modernste KI-Algorithmen zur Unterstützung bei Behandlungen
Mona ist ein intelligentes Assistenzsystem für die Intensivstation. Es basiert auf modernsten KI-Algorithmen und bietet dabei wertvolle Unterstützung bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten am Intensivbett. Mona überzeugt mit einer Reihe von Funktionen.
Es bietet einen schnellen Überblick über den Behandlungsverlauf von Patientinnen und Patienten, bezieht individuelle Krankheitsverläufe und Vorerkrankungen mit ein, dokumentiert ausführlich alle medizinischen Befunde und Verfahren und es unterstützt die Medizinerinnen und Mediziner bei der Entscheidungsfindung in medizinischer und ökonomischer Hinsicht.
Darüber hinaus empfiehlt das Assistenzsystem, welche Laborwerte in puncto weitere Behandlungstherapie von größter Relevanz sind, was die medikamentöse Versorgung effektiver und effizienter gestaltet. Auch in Sachen Fallkostenpauschale erweist sich Mona als nützlicher Helfer und bietet eine fallbegleitete Überwachung der abrechnungsrelevanten Faktoren.
Mona kann noch mit vielen weiteren Funktionen aufwarten, die die Arbeitsbelastung von Ärztinnen und Ärzten minimiert. So viel Effizienz und technologischer Fortschritt überzeigt auf ganzer Linie. Deshalb unterstützt unter auch der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) das Angebot der Clinomic Medical GmbH.
Wir, die NRW-Zukunftskoalition haben das Thema dieses Thema fest in unserem Koalitionsvertrag verankert. Wir setzen uns dafür ein die digitale Versorgung, die telemedizinische Behandlung und den Telenotarzt – kurzum: das virtuelle Krankenhaus – auszubauen. Ziel ist es, dass die digitalen Möglichkeiten Teil der Regelversorgung werden.
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