Zu Besuch bei Grünenthal: Offener Austausch über Forschung und Verantwortung

Heute war ich für einen Austausch bei der Grünenthal GmbH in Aachen:  Mit fünf Produktionsstandorten weltweit und Aktivitäten in über 100 Ländern zählt es nicht nur zu den international bedeutenden Unternehmen aus Aachen, sondern ist mit 4.400 Arbeitsplätzen auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Das Pharmaunternehmen spielt seit seiner Gründung im Jahr 1946 eine zentrale Rolle in der Schmerztherapie.

Im Gespräch mit Prof. Dr. Uli Brödl, Leiter der Forschungsabteilung, sowie Dr. Stephan Frings und Fabia Kehren aus dem Kommunikationsteam erhielt ich spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Unternehmens. Besonders interessant war die Laborführung, die einen direkten Einblick in die Forschungsarbeit ermöglichte – von innovativen Therapieansätzen bis hin zu den komplexen Prozessen der Arzneimittelentwicklung.

Das Unternehmen beschäftigt zahlreiche internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unterstützt sie sowie ihre Familien gezielt bei der Integration. Eine wichtige Maßnahme ist der betrieblich angebundene Kindergarten „Karlinis“, der auch für die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geöffnet ist. Dort erhalten die Kinder eine bilinguale frühkindliche Bildung: Die Erzieherinnen und Erzieher sprechen mit ihnen sowohl Deutsch als auch Englisch.

Grünenthal ist historisch auch mit dem Contergan-Skandal der 1950er-Jahre verbunden. Inzwischen setzt sich das Unternehmen aktiv dafür ein, die Betroffenen zu unterstützen – durch verschiedene Initiativen und langfristiges Engagement. Die Grünenthal-Stiftung hilft zum Beispiel Betroffenen dabei, ihre Lebensumstände zu verbessern und fördert Inklusion. Zugleich arbeitet Grünenthal heute daran, Transparenz und Vertrauen in der pharmazeutischen Forschung weiter zu stärken und so Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.

Vielen Dank für den offenen Austausch und die wertvollen Einblicke!